Seit 14 Jahren, exakt seit 2011, ist der 28. Oktober „Welttag des Judo“ – vom Weltverband IJF zu Ehren von Jigoro Kano, dem Begründer unserer Sportart, ausgerufen. Der Japaner, 1860 geboren, hat aus dem deftigeren Jiu-Jitsu den sanften (Ju) Weg (Do) salonfähig gemacht. „Peace“, also Friede, ist das Motto des desjährigen Judo-Welttages, der auch in Wien gefeiert wird.
„Peace“, das Motto des diesjährigen „World Judo Day“, ist angesichts der weltpolitischen Lage aktueller und treffender denn je. Die IJF verfolgt das Projekt „Judo for Peace“ schon lange, stark engagiert ist dabei auch Nicolas Messner, der Mediendirektor der IJF. Seit 2007 ist das IJF-Programm Judo for Peace in Flüchtlingslagern, Konfliktgebieten und Schulen aktiv und bietet Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen nicht nur einen Sport, sondern auch und vor allem einen Weg zu Dialog, Versöhnung und Hoffnung. Verbunden mit Initiativen wie „Judo for Children“, oder Judo in Schulen ist die Botschaft klar: Judo ist eine universelle Sprache des Friedens.
Auch Österreichs zweifache Europameisterin und zweifache WM-Dritte Sabrina Filzmoser ist stark an derartigen Projekten beteiligt. Die Welserin, mittlerweile junge 45, hat mit ihren Initiativen in Bhutan, Nepal und Pakistan, wo sie einheimischen (vor allem) Kindern den Judosport näherbringt und ihnen Perspektiven für eine bessere Zukunft gibt, schon große Verdienste erworben.
Um dem diesjährigen Thema des „World Judo Day“ volle Bedeutung zu verleihen, lädt der Judo-Weltverband alle Judoka, Vereine, nationalen Verbände und Gemeinschaften ein, aktiv zu werden -zum Beispiel mit solchen Aktionen:
- Organisiere offene Trainingseinheiten, um die Werte des Judo zu teilen;
- Veranstalte Konferenzen, Seminare und inklusive Events mit Familien, Lehrern und Gemeindeleitern;
- Führe öffentliche Demonstrationen an symbolträchtigen Orten auf;
- Starte Medien- und Social-Media-Kampagnen, die zeigen, dass Judo über den Sport hinaus Frieden schafft;
- Verteile Diplome, Zertifikate und Poster zur Teilnahmebestätigung;
- Arbeite mit NGOs, Schulen und örtlichen Behörden zusammen, um die Botschaft zu verstärken.
Auch der Judo-Landesverband Wien zelebriert den „Welttag des Judo“ und ruft alle Vereine, Judoka und Freunde des Judosports auf, an diesem 28. Oktober mitzufeiern. Leider ist das in Schulen – wegen der Herbstferien – nicht am eigentlichen Tag möglich. Aber danach bieten sich ja auch noch genug Möglichkeiten, an den Gründer unserer „sanften“ Sportart zu erinnern.

Foto: Judo for Peace - eines der wichtigen Projekte des Weltverbandes - @IJF
