Judo Champions League in Belgrad 2023

Auch wenn der seltene Gast auf Europas Judomatten, Teddy Riner, alle seine Kämpfe gewann, musste sich Favorit Paris St.-Germain im Finalturnier der Champions League in Belgrad abermals nur mit Platz drei begnügen. Den Titel bei den Männern holte das serbische Sensationsteam OJK Belgrad, das nach einem 3:0 im Semifinale gegen Riners Team auch im Finale gegen Aris Saloniki (GRE) siegreich blieb. Bei den Frauen hingegen blieb Paris St.-Germain erfolgreich. Österreichs Meister, M&R Galaxy Tigers (W / Männer) bzw. ESV Sanjindo (S / Frauen) waren nicht am Start.

Paris St.-Germain versucht schon seit Jahren, die Champions League im Judo zu gewinnen. Auch am Samstag in Belgrad waren die Franzosen der klare Titelfavorit bei den Männern. Sogar die PSG-Ikone Teddy Riner, dreifacher Olympiasieger und 11-facher Weltmeister, der sich zuletzt auf Europas Matten rar gemacht hatte und auch bei der Heim-EM in Montpellier fehlte, fand den Weg in die serbische Hauptstadt. Der Schwergewichts-Star trug mit seinem Ippon-Sieg gegen den Usbeken Alisher Yusupov zum 3:1 gegen den spanischen Klub Stabia bei, und gewann auch seinen Kampf im Semifinale gegen OJK Belgrad trrieb er seinen Gegner Milos Vukicevic zur Roten Karte, aber Paris verlor 1:3. Damit ging es für die Franzosen, die auch mit Georgiens Olympiasieger Lascha Bekauri aufkreuzten, nur noch um Bronze. Beim knappen 3:2 (in der Champions League gibt es nur fünf Gewichtsklassen) gegen Golden Gori (GEO) gewann Riner gegen Shalva Gureshidze mit Ippon, auch Bekauri gewann gegen seinen georgischen Landsmann.

Im Finale setzten sich die Judoka von OJK Belgrad gegen Ari UGRE) mit 3:0 durch und sorgten in eigener Halle für eine Sensation. Neben Paris holte auch Roter Stern Belgrad Bronze. Bei den Frauen hingegen setzte sich PSG im Finale mit 3:0 gegen ihre Landsleute vom Judo Club Pontault Combault durch, Bronze ging an Galatasaray Istanbul (TUR) und RSC Champigny (FRA). Insgesamt nahmen elf Männer- und acht Frauen-Teams teil. Österreichs Meister M&R Galaxy nahm aus finanziellen Gründen nicht teil. “Wir können ohne einen Sponsor nicht 15.000 Euro, die für so ein Turnier nötig sind, auftreiben”, erklärte Galaxy-Klubchef Thomas Haasmann die Absenz seiner Mannschaft.

Foto: Seltener Gast auf Europas Matten - Teddy RINER (weiß) bei der Champions League in Belgrad - @EJU / Gabi Juan