Kein Wunder erwarten

Mit sieben Judoka ist Österreich bei der am Donnerstag beginnenden Kadetten-EM der Unter-18-Jährigen in Skopje vertreten. Leider ist unter ihnen kein Wiener dabei. Auch von denen, die sich für diese EM in der nordmazedonischen Hauptstadt qualifiziert haben, darf man wohl keine Wunder erwarten – sie sind in der IJF-Rangliste dieser Altersklasse nur auf den Plätzen 23 bis 86 zu finden. Insgesamt wurden 423 Judoka aus 41 Nationen für diese EM gemeldet.

Bei den drei Qualifikationsturnieren in Samorin (SVK), Porec (CRO) und Teplice (CZE) waren Top-7-Platzierungen die Basis für eine EM-Nominierung. Keiner der sicher talentierten Wiener Judoka schaffte diese Norm – am erfolgreichsten war die Leondingerin Selina Wögerer, die zweimal (in Samorin und Teplice) Dritte geworden war. Auch die Klosterneuburgerin Laura-Sophie Kunyik und Michaela Höllwart (ESV Sanjindo) waren in Samorin mit Bronze aufs Podest gestürmt. Zu diesen „Stockerln“ gab es noch je vier fünfte und siebente Plätze. Aber eben leider keinen aus Wien. Dafür sind die verantwortlichen Nachwuchs-Nationaltrainer, Martin Grafl und Bernhard Weißsteiner, aus der Bundeshauptstadt. Wir wünschen allen Judoka in Skopje natürlich viel Erfolg!

Österreichs Team Kadetten-EM, weiblich: Bis 44 kg: Laura-Sophie Kunyik (JU Klosterneuburg/NÖ), bis 48 kg: Lena Mayrhofer (UJZ Mühlviertel/OÖ), Isabella Stögmann, bis 70 kg: Selina Wögerer (Fairdrive Leonding/OÖ), über 70 kg: Michaela Höllwart (ESV Sanjindo Bischofshofen/S). – Männlich: bis 66 kg: Stefan Stögmann (ASKÖ Reichraming/OÖ), bis 90 kg: Lorenz Horngacher (WSG Wattens/T).

Foto: Selina WÖGERER (blauer Judogi) war mit zweimal Bronze erfolgreichste U-18-Judoka in der EM-Qualifikation - @EJU / Branislav Moric

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