Japans Rückkehr mit dreimal Gold

479 Judoka aus 71 Ländern, aber keine aus Österreich, tummeln sich bis Sonntag beim Grand Slam auf den Judomatten in Taschkent. Und Japan feierte eine erfolgreiche Rückkehr! Nachdem die Töchter und Söhne Nippons das Grand Slam-Turnier in Doha ausgelassen hatten, holten sie am ersten Tag in der usbekischen Hauptstadt drei von fünf möglichen Siegen. Bei den Männern durch Ryuju Nagayama (bis 60 Kilo) sowie bei den Frauen durch Superstar Uta Abe (bis 52 Kilo) und Momo Tamaoki (bis 57 kg).

Mit dreimal Gold am ersten Tag in Taschkent waren Japans Judoka schon erfolgreicher als im Jänner im gesamten Masters-Turnier, in dem es „nur“ zwei Klassensiege gegeben hatte. Dabei sind die Japaner ohne die Doha-Siegerinnen Tsukasa Yoshida (bis 57 kg) und Yoko Ono (bis 70 kg) angereist, auch Weltmeister wie Hifumi Abe (bis 66 kg) und Shohei Ono (bis 73 kg) fehlen. So war am Freitag für drei andere der Weg zum Sieg frei. Neben den drei japanischen Judoka holten noch der Südkoreaner Baul An (bis 66 Kilo) bzw. die Mongolin Urantsetseg Munkhbat (in Abwesenheit der ukrainischen Weltmeisterin Daria Bilodid) die Titel. In der Medaillenwertung führt Japan (3/1/0) nach dem ersten Tag vor der Mongolei (1/2/0) und Südkorea (1/0/1).

Im Kalender bis zu den Olympischen Spielen in Tokio (24. bis 31. Juli) hat es eine Änderung gegeben. Paris hätte den Grand Slam am 8./9. Mai in Bercy veranstalten sollen, doch wurde das Turnier (an dem sich der ÖJV auch nicht beteiligen wird) nun in die russische Stadt Kazan (5. bis 7. Mai) verlegt. Offenbar gab es zwischen der IJF und den Pariser Veranstaltern Unstimmigkeiten. Die IJF hat Paris angeboten, das Turnier im Herbst nachzuholen. Bis zur Weltmeisterschaft in Budapest (6. bis 13. Juni), nach der die Olympia-Qualifikation beendet sein wird, gibt es noch drei Grand Slam-Turniere. Nach Taschkent kommt Tiflis (26. bis 28. März), dann noch Antalya (1. bis 3. Mai) und Kazan. Dazwischen gibt es auch noch bei der EM in Lissabon (16. bis 18. April) – auch für die beiden Wiener Judoka Magda Krssakova (bis 63 kg) und Stephan Hegyi (über 100 kg) – gute Olympia-Punkte zu holen. Es geht in die Entscheidung!

Alle Ergebnisse aus Taschkent findet ihr hier.

Foto oben: Japans Star Uta ABE im Semifinale gegen Larissa PIMENTA (Bra) obenauf - @IJF/Gabriela Sabau

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