Olympia 2024 ist Höhepunkt

Mit einem kräftigen „Prosit Neujahr“ wollen wir die Freunde des (Wiener) Judosports auf die Höhepunkte im Jahr 2024 einstimmen. Highlight sind freilich die Olympischen Spiele in Paris, dazu gibt es eine Welt- und Europameisterschaft, am zweiten März-Wochenende den „Upper Austria Grand Prix“ in Linz und viele weitere internationale, nationale und regionale Ereignisse auf der Matte. Nachstehend ein kurzer Überblick über das Judojahr 2024.

Die olympischen Judobewerbe sind der absolute Höhepunkt – sie beginnen am 27. Juli mit den Klassen 60 kg (Männer) und 48 kg (Frauen) und enden am 3. August mit den Mixed-Bewerben. Die Vorkämpfe finden jeweils von 10 bis 14 Uhr, die Finalblocks von 16 bis 19 Uhr statt. Wer sich die geschmalzenen Tickets leisten kann, muss nach den Vorrunden aus der Halle, weil die Karten separat für die Aus- und Entscheidung ausgestellt werden. Übrigens: Olympia 2024 findet nicht, wie der Grand Slam (2. bis 4. Februar) in der Accor-Arena Bercy statt, sondern in der neu erbauten „Champ de Mars-Arena“ nahe dem Eiffelturm. Diese fasst mit 8.356 Zuschauern aber nur rund die Hälfte von jener Kapazität, die Bercy hat. 2021 in Tokio waren mit Magda Krssakova (JC Sirvan / bis 63 Kilo) und Stephan Hegyi (SC Hakoah / über 100 Kilo) auch zwei Wiener Judoka bei Olympia. Wer es diesmal schafft, wird die bis zur WM im Mai dauernde Qualifikation zeigen.

Neben den Spielen in Paris sind die Weltmeisterschaft von 19. bis 24. Mai in Abu Dhabi und die drei Wochen davor stattfindende Europameisterschaft in Zagreb (25. bis 28. April) die weiteren Höhepunkte, wobei die EM angesichts dessen, dass die Olympia-Qualifikation mit der WM beendet wird, eher nur ein Nebenereignis sein dürfte. Unter den vielen Turnieren des Jahres auf der World Tour befindet sich auch eines in Österreich, der zum zweiten Mal in der Linzer Tips-Arena stattfindende „Upper Austria Grand Prix“, der 2023 von allen Beteiligten sehr gelobt wurde und mit Shamil Borchashvili (LZ Multikraft Wels / bis 81 Kilo) auch einen österreichischen Sieger gebracht hat. Und wo ein junger und schon etwas älterer Judoka für Aufsehen sorgten: der damals 23-jährige Bischofshofener Metzger Thomas Scharfetter (bis 90 kg) holte Bronze, der um zehn Jähre ältere Mühlviertler Lehrer Florian Doppelhammer (bis 66 kg) wurde – wie Krssakova – Fünfter. Auch der Junioren-Europacup in Graz (1./2. Juni) hat schon längst Tradition und internationale Bedeutung – er bringt viele heimische und europäische Nachwuchs-Talente in die Steiermark.

Die Staatsmeisterschaften in der Allgemeinen Klasse finden 2024 in Feldkirchen in Kärnten (12. Oktober) statt, die der U 18 und U 23 Ende Jänner in Salzburg und die der U 16 und U 21 am 20./21. April in Krems. Die Kata-Staatsmeisterschaften gehen im Rahmen der „Sport Austria Finals“ am 30. Mai (Fronleichnam) in Innsbruck über die Matte, die der Veteranen am 28. September in Linz. Die Bundesliga startet mit der ersten Runde am 1. März, das Final Four für Männer und Frauen steigt am 23./24. November. Als erste Turniere in Wien stehen am 28. Jänner die Offenen Landesmeisterschaften der Veteranen und das internationale Nachwuchs-Einladungsturnier der SU Karuna Wien am 24./25. Februar (jeweils in der Kurt-Kucera-Halle) mit anschließendem Trainingslager auf dem Programm.

Die internationalen und nationalen Termine 2024 findest du hier: Termine AUT 2021 (judoaustria.at)

Foto: Die "Champ de Mars-Arena" nahe dem Eiffelturm, wo die olympischen Judobewerbe stattfinden -. @Paris 2024

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