Ein schnelles Aus gab es für Sabrina Filzmoser (bis 57 kg/Bild) beim Grand Slam in Budapest. Samstag sind drei der sechs Wiener beim Restart der IJF-World Tour im Einsatz. “Sabsi” musste sich gleich in der ersten Runde der Brasilianerin Jessica Perreira mit Waza-ari geschlagen geben. “Sie hat unsicher gewirkt, nicht attackiert. Im Kopf spielt sicher noch ihre Verletzung mit. Sie braucht noch Zeit”, meinte Nationaltrainer Patrick Rusch. Filzmoser hatte sich Ende August im TV-Länderkampf gegen Deutschland einen Kreuzbandriss im rechten Knie zugezogen, will aber ohne Operation die Verletzung ausheilen.
Am Samstag hat Magda Krssakova (JC Sirvan) bis 63 Kilo zunächst ein Ftreilos, trifft in Runde 2 auf die Siegerin aus Akdeniz (Tur) gegen ban den Berg (NL). Zwei weitere Wiener, beide von Volksbank Galaxy Tigers, sind Sastag dabei: Mathias Czizsek bekommt es nach einem Freilos mit dem Sieger aus Chaine (Fra) gegen Raicu (Rum) zu tun. Christopher Wagner trifft bis 81 Kilo auf den Franzosen Chilard.
Am ersten Tag holten russische Männer (bis 60 und 66 kg) zweimal Gold, die Frauen-Titel gingen an den Kosovo, Frankreich und Kanada. Interessant: die ukrainische 48-Kilo-Weltmeisterin Daria Bilodid trat in der Klasse bis 52 Kilo an und wurde Dritte. Insgesamt sind beim ersten Großturnier seit Corona 409 Judoka aus 61 Ländern dabei, aber keine Japaner, Koreaner, Chinesen, Deutsche und Italiener. Übrigens versucht die EJU nach wie vor, die schon dreimal verschobene EM von 19. bis 21. November in Prag durchzuzuiehen. Mit ähnlichen strengen Maßnahmen wie derzeit beim Grand Slam in Budapest.
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Foto: Judo Austria/Oliver Sellner