Jetzt geht es endlich wieder los! Der Weltverband IJF trotzt dem Corona-Virus und setzt von Freitag bis Sonntag seine World Tour mit dem Grand Slam in Budapest fort – Hajime! Darauf freuen sich alle, auch wenn die Rückkehr auf die Judomatten dieser Welt eine mit gemischten Gefühlen wird. Judo-Nationen wie Japan und Korea fehlen ebenso wie China und Deutschland, jetzt hat auch Italien entschieden, keine Judoka nach Budapest zu schicken. Somit fällt nach dem Tschechen Lukas Krpalek mit Italiens Superstar Fabio Basile schon der zweite, ursprünglich genannte Olympiasieger aus. Freitag ist aus ÖJV-Sicht als erste Sabrina Filzmoser (Multikraft Wels / bis 57 Kilo) an der Reihe. Die sechs Wiener Judoka sind erst Samstag (Krssakova; Czizsek, Wagner) und Sonntag (Bubanja, Pacher, Hegyi) im Einsatz. Insgesamt sind nun 409 Judoka (gestern waren es noch 50 mehr) aus 61 Kändern in Budapest dabei.

Endlich trafen sie sich wieder zur Aslosung bei einem Großturnier – IJF-Präsident Marius Vizer (der ja übrigens als Österreicher geführt wird) und Ungarns Judo-Präsident Laszlo Toth (rechts im Bild / @IJF) beobachteten am Donnerstag den “Draw”. Der für die zwölf ÖJV-Judoka gemischtes Losglück brachte. Für die 40-jährige “Sabsi” geht es Freitag in der Klasse bis 57 Kilo zum Auftakt gegen die Brasilianerin Jessica Perreira los. Ihre Gegnerin hat kürzlich die Gewichtsklasse gewechselt, ist von der 52er- in die 57er-Klasse aufgestiegen. “Sabsi ist nach der Papierform sicher Favoritin, hoffentlich hält ihr Knie”, meinte ÖJV-Nationaltrainer Patrick Rusch. Apropos Nationaltrainer: Der Verband ist ja auf der Suche nach einem internationalen Top-Trainer bzw. Trainerin. ÖJV-Sportdirektor Markus Moser hat am Rande des Grand Slam-Turniers in Budapest angekündigt, dass “der ÖJV noch im Oktober einen neuen Head Coach präsentieren” werde. Das wäre ja schon in der nächsten Woche …