Drei von vier möglichen Titeln am ersten Tag der Kadetten-WM in Sofia gingen an Usbekistan – den Vogel schoss dabei in der Klasse bis 55 Kilo Khushnudbek Burkhonov ab. Er gewann das Finale in nur 19 Sekunden mit einem blitzartigen Sangaku-jime. Der Italiener Matteo Gualandi musste schnell abklopfen. Österreich ist nur durch eine Athletin vertreten – Selina Wögerer (ASKÖ Fairdrive Leonding) kämpft Samstag in der Klasse bis 70 Kilo.
Die erste WM für viele Beteiligten, falls sie im Vorjahr in Lima noch nicht dabei waren. Die erste internationale Top-Aufgabe. Die erste Heerschau des technischen Könnens. Und der junge Usbeke lieferte voll ab. Vier der fünf Siege feierte er vorzeitig, zweimal mit Ashi-Waza, einmal mit Seoi-Otoshi, und eben im Finale mit dem Blitzsieg am Boden. Nur in der ersten Runde ging er über die Zeit – ein Waza-ari stand da auf der Tafel. Mit Khushnud Sultanov (bis 50 Kilo) und Dilafruz Boltaboeva (bis 40 Kilo) standen zwei weitere usbekische Judoka auf dem obersten Podest. Die vierte Goldene am Mittwoch holte eine russische Athletin unter IJF-Flagge – Nadezhda Mishenkina fügte ihrem EM-Titel (bis 44 Kilo) von Skopje im Juni nun WM-Gold hinzu.
Am Donnerstag geht es schon ab 7.30 Uhr MESZ los – übrigens mit den ersten Judoka aus Japan, die am Mittwoch in den leichten Gewichtsklassen keine Starter hatten. Der Finalblock ist ab 15.30 Uhr MESZ – wie immer – auf den diversen Kanälen (IJF oder JudoTV) zu sehen.
Foto: Der Blitzsieg des Usbeken Khushnudbek BURKHONOV im Finale - nach 19 Sekunden musste Matteo GUALANDI (Ita) im Sangaku-jime abklopfen - @IJF / Gabriela Sabau
