Enttäuschende Kata-EM

An diesem Wochenende fanden in Kroatien, in Rijeka, die diesjährigen Europameisterschaften in den Judo-Kata statt. Heuer nahmen 178 Judoka aus 16 Nationen an diesen Meisterschaften teil. Ausgetragen wurden nur fünf der sonst sechs traditionellen Kata des Kodokan: Nage-no-Kata, Katame-no-Kata, Kodokan Goshin-jutsu, Ju-no-Kata und Kime-no-Kata. Aus Österreichischer Sicht lief es leider nicht nach Wunsch.

Nach dem tollen Ergebnis im letzten Jahr – Österreich konnte 1 Europameister und 3 Vizeeuropameister verzeichnen – gingen die heimischen Paare leider leer aus. Am Start waren Vanessa Wenzl und Matthias Heinrich (Judoclub UKS AMS/Wien) in der Katame-no-Kata, die Schwestern Hanna und Paula Peinsipp (ASKÖ Gleisdorf/ST) in der Ju-no-Kata und Robert Hatzl (Sporthaie/NÖ) und Franz Winter (ASKÖ Thermenregion/NÖ) in der Kime-no-Kata.

Aus den Vorrunden konnten sich nur die besten vier oder sechs Paare für das Finale qualifizieren, je nach Größe des Teilnehmerfeldes. Robert Hatzl und Franz Winter belegten in der Vorrunde der Kime-no-Kata den 8. Rang und verpassten damit deutlich das Finale. In der Ju-no-Kata gab es sehr viele Starter, damit auch mehrere Gruppen und somit auch mehr Teilnehmer im Finale. Hanna und Paula Peinsipp verpassten in ihrer Gruppe denkbar knapp – um nur 1,5 Punkten – den Einzug ins Finale. Und auch für das Wiener Paar ging es knapp her. Vanessa Wenzl und Matthias Heinrich wurden in ihrer Gruppe in der Katame-no-Kata Fünfte und verpassten somit ebenfalls das Finale.

Schade, dass es heuer nicht geklappt hat mit einer Medaille. Das heißt aber, doppelte Anstrengung für das nächste Jahr! Fotos und alle Ergebnisse aus Rijeka findet ihr hier.

Unser Titelfoto zeigt die Europameister des Vorjahres Robert Hatzl und Franz Winter bei der Demonstration der Kime-no-Kata 2021 in Polen. Foto: @EJU/Carlos Ferreira

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