Die vier erklärten Favorits werden am 22. November in Gmunden im Final Four um den Bundesliga-Titel der Männer 2025 kämpfen. Die Galaxy Judo-Tigers kommen mit einer blütenweißen Weste nach Oberösterreich – sie haben alle sechs Begegnungen im Grunddurchgang gewonnen, in der letzten Runde am Samstag gegen Union Burgkirchen/Schwand mit 10:4. Für den Titelverteidiger geht es um den zwölften Titel – das wäre alleiniger Rekord. Die anderen Wiener Klubs waren vom Final Four weit entfernt – Vienna Samurai wurde Sechster vor WAT Stadlau.
Zwar setzte Galaxy-Coach Thomas Haasmann beim 10:4 gegen den Aufsteiger den aserbaidschanischen Unter-23-Europameister Huseyn Allahyarov (bis 73 Kilo) ein, der für zwei Punkte sorgte, aber er brachte mit dem nach langer Verletzungspause genesenen Fabian Zellmann (bis 90 Kilo) auch einen seiner Jungen, der einmal punktete. Die weiteren Siege der ohne Bernd Fasching angetretenen Galaxy-Judoka holten Akraman Gabraliyev (bis 66 Kilo), Adam (bis 100 kg) und Movli Borchashvilli (über 100/alle je 2) sowie Christopher Wagner (bis 90 kg).
WAT Stadlau hatte auf eigener Matte beim 3:11 gegen gegen UJZ Mühlviertel keine Chance. Alexander Bluhme, von SU Karuna „ausgeliehen“, punktete bis 66 Kilo zweimal, Saif-Islam Islamhanov (bis 90 Kilo) steuerte den dritten Punkt bei. Vienna Samurai war kampffrei. Im Schlager der letzten Runde setzte sich der mit Andy Granda, Weltmeister 2022 und Olympia-Fünfter 2024 aus Kuba, verstärkte ESV Sanjindo Bischofshofen gegen Multikraft Wels mit 9:5 durch.
Im Semifinale treffen am 22. November die Galaxy-Tigers auf Mühlviertel und Sanjindo (abermals) auf Wels. Bei einem Sieg könnten die Wiener im Finale den zwölften Titel holen. Derzeit führen sie die Rekordliste gemeinsam mit UJZ Mühlviertel (je elfmal Meister) an. Leider findet das Final Four der Frauen heuer ohne Wiener Beteiligung statt.
Foto: Nach langer Verletzungspause wieder da - Galaxy-Judoka Fabian ZELLMANN (weiß) - @Judo Austria/Oliver Sellner