Mit dem Grand Grand Prix Ende Jänner in Odivelas (POR) startet die IJF-World Tour schon bald ins Jahr 2022. Im Mai beginnt bereits die Olympia-Qualifikation für Paris 2024, die im Juni des Olympiajahres enden wird. Judo macht – trotz der COVID-Pandemie – zumindest auf internationaler Bühne keine Pause. Der absolute Höhepunkt für unsere Olympia-Medaillengewinner Michaela Polleres und Shamil Borchashvili (@Judo Austria) sowie freilich auch für die beiden Wiener Judoka Magda Krssakova und Stephan Hegyi wird die WM im August in Taschkent sein. In Österreich gibt es international nur noch ein Turnier – der Junioren-Europacup am 4./5. Juni in Leibnitz.
Das Jahr nach Olympia gilt stets als Übergangsjahr. Als eines, in dem neue Namen in den Ergebnislisten aufscheinen, in denen Stars früherer Jahre wegen ihres Karriere-Endes nicht mehr dabei sind, in dem es so oft um die “Goldene Ananas” geht. Heuer ist das anders. Denn mit dem Grand Slam im Mai in Kazan (RUS) beginnt die Jagd auf Punkte für die Olympia-Qualifikation. 2024 in Paris will das ÖJV-Team natürlich ähnliche Erfolge einfahren wie in Tokio, Shamil Borchashvili will auch seine Brüder Kiram und Vachid zu einer erfolgreichen Qualifikation antreiben, und nach Silber und Bronze für unsere beiden Olympia-Held*innen wäre Gold in Paris-Bercy natürlich das Nonplusultra! Aber bis dahin ist es noch ein weiter Weg …
… der nach dem Grand Prix in Portugal (28. bis 30. Jänner) gleich mit einem absoluten Highlight beginnt. Am 5./6. Februar wartet in Bercy das Pariser Grand Slam-Turnier, zwei Wochen später jenes in Tel Aviv. Weitere Grand Slam-Turniere folgen im März (25-27) in Tiflis und im April (1-3) in Antalya, ehe es von 29. April bis 1. Mai in Sofia um EM-Medaillen gehen wird. Österreich will dort die jahrelange Serie, mindestens eine EM-Medaille, fortsetzen. Und dann startet die Olympia-Qualifikation – mit dem Grand Slams in Kazan (20. bis 22. Mai), Düsseldorf (3. bis 5. Juni) und Budapest (8. bis 10. Juli). Ehe es von 7. bis 14. August um je sieben Titel für Männer und Frauen und das Mixed-Team bei der WM in Taschkent (UZB) gehen wird. Der absolute Höhepunkt des Jahres 2022.
Auch auf der Basis European Open und Nachwuchs-Turnieren gibt es eine Vielzahl von Events. Das Österreich-Turnier (früher Leonding, zuletzt Oberwart) ist vom Kalender, somit gibt es hierzulande nur noch ein Turnier – den längst traditionellen Unter-21-Europacup in Leibnitz, der heuer am 4./5. Juni über die Matten geht. Die Veteranen haben eine EM (2. bis 5. Juni in Athen) und eine WM (7. bis 11. September in Krakau), auch bei der Kata gibt es EM (14./15. Mai in Zagreb) und WM (12. bis 14. September in Krakau).
Wien startet am 5./6. Februar mit den Landesmeisterschaften in der Kurt Kucera-Halle, österreichische Nachwuchs-Meisterschaften gibt es für die U18/U23 in Wattens (2./3. April) und U16/U21 in Wien (23./24. April). Die Staatsmeisterschaft steigt am 1. Oktober, die Österreichischen Kata-Titel werden am 19./20. Oktober vergeben. Und als ersten Event überhaupt gibt es am 21. Jänner auf der Schmelz die Jahreshauptversammlung des Judo-LV Wien. Mit Neuwahlen – der langjährige Präsident Ernst Raser kandidiert nicht mehr. Sein Nachfolger soll der ehemalige Samurai-Judoka Horst Felzl werden.
Also, auch in Corona-Zeiten – 2022 wird auf den Judo-Matten dieser Welt wieder ein ereignisreiches Jahr …