Weil drei ÖJV-Judoka beim European Open in Zagreb in ihren Bronze-Kämpfen scheiterten, gab es zwar keine Medaille, aber dreimal Rang 5 für Österreich. Nach Katharina Tanzer (Vienna Samurai/bis 48 kg) am Samstag belegten am Sonntag auch Sebastian Dengg (ESV Sanjindo Bischofshofen) und Wachid Borchashvili (LZ Multikraft Wels/beide bis 81 Kilo) den 5. Platz. Eine besondere Talentprobe legte dabei der erst 18-jährige Dengg (im Bild links/@EJU Tino Maric) ab. Marko Bubanja (Volksbank Galaxy Tigers) wurde bis 90 Kilo Siebenter.
81-Kilo-Staatsmeister Dengg konnte vier seiner sechs Kämpfe mit Ippon gewinnen und präsentierte sich sehr stark. Im Kampf um Bronze war er “ebenbürtig und hätte durchaus gewinnen können”, wie ÖJV-Sportdirektor Markus Moser nachher meinte. “Aber: Bei 19 Judoka ohne Medaille zu bleiben, war nicht zufriedenstellend. Im Hinblick auf Olympia 2024 ist noch viel zu tun.”
Ab Mittwoch geht es wieder auf die World Tour – beim Grand Slam im russischen Kazan, das für Paris (wollte oder konnte das Turnier wegen Corona nicht austragen) einspringt, kämpfen Sabrina Filzmoser (Wels/bis 57 kg) und Aaron Fara (Wimpassing/bis 100 kg) noch um ihre (kleiner gewordene) Olympiachance. Kazan ist das letzte große Turnier vor der Weltmeisterschaft, die von 6. bis 13. Juni ohne Publikum in der Budapester Laszlo Papp-Halle über die Matten gehen wird. Dort gibt es auch die letzte Chance auf Punkte für die Olympia-Qualifikation.