Bei der EM im November 2020 in Prag und zuletzt bei den Grand Slam-Turnieren in Tiflis und Tel Aviv musste sich die WM-Fünfte von Tokio bis 70 Kilo, Michaela Polleres (Bild), jeweils in ihrem Auftaktkampf der Slowenin Anka Pogacnik geschlagen geben – Samstag bei der EM in Lissabon kommt es wieder zu diesem Erstrunden-Duell! “Michaela muss Anka einfach mal wieder schlagen, dann ist der Knopf gelöst”, meinte ÖJV-Headcoach Yvonne Bönisch vor der Abreise nach Portugal. Aber die Auslosung bringt de beiden auch in Lissabon wieder als Gegnerinnen zusammen. Im Head-to-Head liegt die Wimpassingerin, EM-Dritte 2018 in Tel Aviv, gegen Pogacnik 2:3 zurück. Den letzten Sieg über die Slowenin feierte Polleres m Februar 2019 im Finale des European Open-Turniers in Oberwart.

Am Freitag, dem ersten EM-Tag, ist aus rot-weiß-roter Sicht nur Sabrina Filzmoser bis 57 Kilo an der Reihe. Die Welserin trifft in der Klasse bis 57 Kilo zum Auftakt auf die Deutsche Pauline Starke. Die einzige Wienerin, die in Lissabon um EM-Edelmetall kämpft, ist Samstag dran. Magda Krssakova (JC Sirvan) bekommt es bis 63 Kilo nach einem Freilos in Runde 2 mit der Siegerin aus Antipina (UKR) gegen Cabana Perez (ESP) zu tun. Die EM ist sehr stark besetzt. Sechs aktuelle WeltmeisterInnen von Tokio 2019 steigen auf die Matte. Bei den Frauen Daria Bilodid (UKR/bis 48 kg) und Eve Marie Gahie (FRA/bis 70 kg), bei den Männern Sagi Muki (ISR/bis 81 kg), Noel van T´End (NED/bis 90 kg), der portugiesische Lokalmatador Jorge Fonseca (bis 100 kg) und Lukas Krpalek (CZE/über 100 kg). Schwergewichts-Superstar Teddy Riner, zweimaliger Olympiasieger und zehnfacher Weltmeister, glänzt einmal mehr – aber durch Abwesenheit. 359 Judoka aus 45 Ländern kämpfen bis Sonntag um die Medaillen.

Die Vorrunden beginnen Freitag um 10.30 Uhr MESZ, die Finalblöcke gibt es an allen drei Tagen ab 17 Uhr MESZ. In ORF Sport+ gibt es Highlights ab 23 Uhr.

Foto oben: Michaela POLLERES mit Trainer Patrick RUSCH - @IJF  Emanuele Di Feliciantonio