Die Volksbank Galaxy Tigers sind zum achten Mal, zum siebenten Mal in Folge, Bundesliga-Meister im Judo. Das Finale in Gmunden war an Dramatik nicht zu überbieten. Nach 14 Kämpfen zwischen den Wienern und Multikraft Wels stand es 7:7 (Unterbewertung 70:70) unentschieden. Erstmals in der Bundesliga-Geschichte mussten geloste Kämpfe über den neuen Meister entscheiden. Und ausgerechnet der iranische Weltmeister Saeid Mollaei, der bei der WM in Tokio zum Verlieren verdammt war, holte den entscheidenden Punkt zum 9:7-Endstand. Seit 2013 sind die Tigers im Final Four ungeschlagen.

Der achte Titel – die Volksbank Galaxy Tigers
Foto: ÖJV / Oliver Sellner

Dabei lag der Serienmeister gegen die überaus starken Welser, die im Semifinale Union Flachgau 9:5 besiegt hatten, schon 1:4 und später 4:6 zurück. Aber drei Siege in Serie retteten die Tigers ins 7:7. So mussten Entscheidungskämpfe her, die Tatsumi Shima und Mollaei gewannen – somit 9:7. Die Galaxy-Punkte machten Shima (3), Mollaei (2), Bubanja (2), S. Schneider und Pacher.

Jo Pacher (blau) beim Ura Nage-Ansatz im Final 4

Das Semifinale gegen Wimpassing (13:1) war eine Machtdemonstration der Tigers, deren Trainer Thomas Haasmann mit dem Goldenen Verdienstzeichen des ÖJV ausgezeichnet wurde. Die Wiener hatten die besten Legionäre der vier Finalteams in ihren Reihen, neben Shima und Mollaei noch Lukas Krpalek, Olympiasieger aus Tschechien. Die Punkte der Tigers machten Krpalek (2), Wildner, Shima, Czizsek, A . Borchashvili, Bubanja, Pacher, Pum, Kudera, Mollaei, N. Haasmann und S. Schneider.

Geehrt wurde auch WAT Stadlau als Meister der 2. Bundesliga. Damit gingen heuer beide Titel bei den Männern an Wien. Der JLV Wien gratuliert herzlich!

Die erfolgreichen Judoka von WAT Stadlau
Foto: Josef Langer