1. Judo Bundesliga 2024 - RD1

Die erste Runde in der 1. Judo-Bundesliga brachte einen 8:6-Sieg von Vienna Samurai im Derby gegen das Wiener ASKÖ-Team WAT Stadlau und die erste saftige Überraschung. Serienmeister M&R Galaxy Judo Tigers musste sich in Strasswalchen gegen Union Flachgau mit einem 7:7 begnügen und gab den ersten Punkt ab. Im dritten Duell gab es das nächste nicht erwartete Resultat: ESV Sanjindo bezwang in Bischofshofen Vizemeister UJZ Mühlviertel deutlich mit 9:5. Die nächste Runde steigt am 4. Mai.

In der Osterwoche hatten sie sich sogar im gemeinsamen Training auf den Bundesliga-Auftakt vorbereitet, doch am Samstag merkte man im sehr gut besuchten Bildungscampus Attemsgasse doch eine gewisse Rivalität zwischen den Stadlauern und Leopoldstädtern. Es waren spannende Kämpfe – auch die neue Regelung der ausgelosten Kampfreihenfolge nach Gewichtsklassen (also nicht mehr von der 60-Kilo-Klasse bis zum Schwergewicht) machte den Ablauf zusätzlich spannend. Zur Halbzeit lagen die Samurais schon 4:3 voran, am Ende gab es einen verdienten 8:6-Erfolg, für den Leon Tschilikin, Hermann Tschilikin, Herbst (jeweils 2 Punkte) sowie Ambrus und Pikulenko (je 1 Punkt) sorgten. Für die WAT-Truppe punkteten Andrasi, Adam Safer und Niko Herzog (je 2).

Bei den Galaxy Tigers machte zwar der “Mister Bundesliga” Bernd Fasching die erwarteten beiden Punkte in Strasswalchen, aber nicht alle “Jung-Männer” des zehnfachen Meisters konnten überzeugen. Doch blieb Galaxy-Trainer Thomas Haasmann seiner Linie treu und setzte durchwegs eigene Talente ein, die Flachgauer hingegen hatten mit Laurin Böhler, der zuletzt in sieben Wochen bei vier internationalen Turnieren auf dem Podest stand, und dem Holländer Michael Korrel (zweimal WM-Dritter und Europameister 2022 bis 100 Kilo) zwei absolute Top-Judoka in ihren Reihen. Die Punkte für Galaxy machten Schalk, Magamed Borchashvilli und Fasching (je 2) sowie Adam Borchashvilli, der im ersten Durchgang Böhler mit Ippon schlug. In der nächsten Runde muss für die Galaxy Tigers im Schlager gegen LZ Multikraft Wels aber schon ein Sieg her …

Erste Bundesliga, 1.Runde: Wiener ASKÖ-Team WAT Stadlau – Vienna Samurai 6:8, Union Raika Flachgau – M&R Galaxy Judo-Tigers 7:7, ESV Sanjindo Bischofshofen – UJZ Mühlviertel 9:5. – LZ Multikraft Wels – Union Graz 14:0 strafverifiziert (Union Graz hat seine Bundesliga-Nennung zurückgezogen).

Die aktuelle Tabelle findet ihr hier.

Weitere Schauplätze

Europacup Dubrovnik: Leider schied die Wienerin Jacqueline Springer (Vienna Samurai) in der Klasse bis 48 Kilo in der zweiten Runde nach einem Sieg gegen Oliwia Onysk (POL) und der Niederlage gegen Giulia Giorgi (ITA) aus. Am ersten Tag gab es für Österreich einen siebenten Platz bis 73 Kilo durch Phillip Aust (JC Klosterneuburg). Der 20-jährige Wiener, der heuer in der Bundesliga auch für die Galaxy-Tigers kämpfen wird, feierte immerhin vier Siege bei zwei Niederlagen.

Junioren-Europacup Teplice: Der einzige Wiener, der am Samstag im Einsatz war, musste in der ersten Runde die Segel streichen. Yann Ornik (SU Karuna Wien) schied bis 55 Kilo gegen Yali Tsemah (ISR) aus. Die Steirerin Nina Auer wurde bis 44 kg Dritte.,

Intern. ungarische Veteranen-Meisterschaft in Györ. Von den 14 Judoka aus Österreich haben fünf in ihren Gewichts- und Altersklassen Gold geholt, darunter der Wiener Ernst Leidenfrost (Vienna Samurai). Wir gratulieren auch unseren “Oldies”.

Foto oben: Nikita PIKULENKO (blauer Judogi) setzte sich gegen Benny SAFER im Golden Score durch, Samurai gewann 8:6. - Foto unten: Viele Zuschauer wollten das Wiener Judo-Derby sehen. - @joe (2)