Das letzte Großereignis in diesem Jahr, das Jerusalem Masters in Israel, sorgte gleich zweimal für Schlagzeilen. Einmal durch den Ausschluss von Shamil Borchashvili und ein weiteres Mal durch die Goldmedaille von Michaela Polleres, der wir dazu recht herzlich gratulieren.
Bereits einige Tage vor dem Masters ging die Schlagzeile durch die Medien, dass der ÖJV Shamil Borchashvili (LZ Multikraft Wels) aus disziplinären Gründen von dem Turnier wieder abgemeldet hat. Offenbar gab es Meinungsverschiedenheiten mit dem Trainerteam. Wie es in dieser Cousa weitergeht, wird sich in den nächsten Tagen herausstellen.
Sportlich gesehen gabe es jedoch ein großes Highlight durch die Goldmedaille der Olympiazweiten Michaela Polleres (JC Wimpassing Sparkasse) in der Klasse bis 70 kg. Polleres war am dritten Tag der Masters einfach nicht zu stoppen. In den Vorrunden besiegte sie Natalia Chystiakova (UKR), Ida Eriksson (SWE) und Sanne Van Dijke (NED). Im Semifinale schlug sie Gabriella Willems (BEL) und im packenden Finale die Französin Marie Eve Gahie.
Aus Sicht des Wiener Verbandes waren wieder unsere beiden Top-Judoka Magdalena Krssakova (JC Sirvan) und Stephan Hegyi (SC Hakoah) am Start. Beide gaben ihr Comeback nach einer längeren Verletzungspause. Und diese machte sich grossteils auch in den Kämpfen bemerkbar.
Magdalene unterlag in der Klasse bis 63 kg in der ersten Runde Geke Van Den Berg (NED) und schied aus. Stephan konnte in der Klasse über 100 kg zwar seinen ersten Kampf gegen Mbagnick Ndiaye (SEN) gewinnen, musste sich dann aber Jur Spijkers (NED) geschlagen geben und schied ebenfalls aus.
Ebenfalls ausgeschieden sind die weiteren Österreicher, Katherina Tanzer (-48kg/SU Noricum Leibnitz) und Daniel Allerstorfer (+100kg/UJZ Mühlviertel).
Für das kommende Jahr wollen wir hoffen, dass der Anschluss an die Weltspitze für unsere Judoka wieder voll gelingt.
Unser Titelfoto zeigt die Siegerehrung der Frauen bis 70 kg mit Michaela Polleres und ihrer Goldmedaille. Foto: @IJF/Di Feliciantonio Emanuele