Einer gegen alle, alle gegen einen – dieser historische Spruch des alten Römers Titus Livius trifft auch auf das Final Four der Judo-Bundesliga am Samstag im Raiffeisenpark Gmunden zu. Denn bei den Männern kämpft Serienmeister Galaxy Judo Tigers gegen die drei anderen, und die drei anderen wollen endlich die Serie der Wiener stoppen. Alle haben sich für die spannende Entscheidung (ab 12.30, Finale ab 17 Uhr/live on ORF Sport+) mit Top-Legionären verstärkt.
Alle vier Finalisten haben namhafte Judoka in ihren Reihen. Zwölf der 14 Staatsmeister (bei Frauen und Männern) sind ein weiterer Beweis, wie bedeutend dieser Event in Gmunden vor 2.000 Judofans sein wird, Bei den Männern stellt der elffache Meister Galaxy unter anderem den Olympiadritten und Ex-Europameister Denis Vieru (MDA/bis 66 Kilo), der schon im Vorjahr im Final Four dabei war. Semifinal-Gegner UJZ Mühlviertel kreuzt ebenso mit einem Olympia-Dritten auf, der auch schon Weltmeister (2023) und dreifacher Europameister war: Francisco Garrigos (ESP) kämpft in der Klasse bis 60 Kilo. Im anderen Semifinale – LZ Multikraft Wels gegen ESV Sanjindo Bischofshofen – gibt es auch Kapazunder zu sehen. Wels bringt mit Krisztian Toth (HUN) einen Olympia- und WM-Medaillengewinner, die Salzburger mit Andy Granda (CUB) sogar einen Ex-Weltmeister. Ein Auflauf der Stars …
„Sie wollen uns alle ein Haxl stellen“, glaubt Galaxy-Coach Thomas Haasmann zu wissen. Der 64-Jährige ist aber ein Taktik-Fuchs und durfte schon über elf Titel seiner Truppe jubeln. Nur zweimal seit 2011 verloren die „Galaktischen“ einen Finalkampf. Zuerst geht es darum, die Mühlviertler in die Knie zu zwingen. Damit würde Galaxy die Chance auf den zwölften Titel und damit den alleinigen Rekord wahren. Bei den Frauen ist Mühlviertel Titelverteidiger, leider hat es heuer die Wiener Kampfgemeinschaft Samurai/Stadlau, im Vorjahr Vize-Meister, nicht ins Final Four geschafft.
Foto: Im Vorjahr schon im Final Four - der moldauische Olympia-Dritte Denis VIERU (in blauem Judogi - heuer übrigens ist Galaxy erstmals in Weiß) - @Judo Austria / Oliver Sellner
