Gleich beim ersten Turnier, bei dem sie wieder als Russland antreten durften, gewannen sie die Medaillenwertung beim Grand Slam in Abu Dhabi – mit ihrem zweiten Gold durch Arman Adamian in der Klasse bis 100 Kilo. Vier weitere Russen kamen ins Finale, unterlagen dort aber. Die beiden ÖJV-Athleten am Sonntag schieden leider aus.
Nach dem Triumph von Ayub Bliev bis 60 Kilo schaffte am Sonntag ein weiterer russischer Judoka den Sieg – Adamian setzte sich im Finale gegen seinen Landsmann Idar Bifov durch. Drei weitere Russen erreichten die Goldkämpfe, doch für alle – auch Tamerlan Bashaev im Schwergewicht – wurde es „nur“ Silber. Damit gewann Russland (2/4/0) die Medaillenwertung des vorletzten Turniers 2025 vor Japan (2/0/2) und Deutschland (2/0/0). Für unsere Nachbarn holten Mascha Ballhaus (bis 52 kg) und Anna Monta Olek (bis 78 kg) die Klassensiege.
Für den ÖJV gab es nach Platz 7 für Lubjana „Lulu“ Piovesana (LZ Hohenems / bis 63 Kilo) am Sonntag kein Erfolgserlebnis mehr. Thomas Scharfetter (Sanjindo Bischofshofen / bis 90 kg) und der Wiener Movli Borchashvilli (Galaxy Tigers / über 100 Kilo) mit einer Yuko-Niederlage gegen den Mongolen Tsetsentsengel Odkhuu schieden leider aus. Beim letzten Event auf der IJF-World Tour nächstes Wochenende in Tokio (Grand Slam) werden Piovesana und Michaela Polleres (Wimpassing / bis 70 Kilo) dabei sein. Die zweifache Olympia-Medaillengewinnerin gibt in Japan ihr Comeback nach einer anderthalbjährigen Wettkampfpause.
Alle Ergebnisse aus Abu Dhabi findet ihr hier.
Drei Medaillen in Maribor
Beim Junioren-Europacup in Maribor (SLO) gab es drei Medaillen für Österreich. Marlene Schinwald (Flachgau / bis 57 Kilo) erreichte das Finale gegen die Polin Magdalena Walega, unterlag aber nach nur 16 Sekunden mit Ippon (Uchi Mata) – das bedeutete Silber. Bronze gab es durch Schinwalds Klubkollegin Helena Rottenhofer (bis 63 Kilo) und Lena Mayrhofer (UJZ Mühlviertel / bis 48 kg). Leider knapp am Podium vorbei schrammte die Wienerin Leonie Bayr (Vienna Samurai). Leonie gewann in der Vorrunde bis 70 Kilo gegen Eva Hangyi (NED) und Anamaria Suciu (ROU), verlor aber im Semifinale gegen Luna De Kock (NED) und im Kampf um Bronze gegen Amelia Ptasinska (POL). Die übrigen ÖJV-Judoka schieden aus. Japan (6/1/4) war die erfolgreichste der 25 Nationen (373 Judoka), gefolgt von Serbien (3/0/3) und der Ukraine (2/2/1). Drei weitere Nationen (GER, POL, ROU) holten je einen Klassensieg. Österreich (0/1/2) ist Zehnter.
Alle Ergebnisse aus Maribor findet ihr hier.
Foto: Arman ADAMIAN (weißer Judogi) holte Russlands zweites Gold in Abu Dhabi - @IJF / Gabriela Sabau
