Ulla Haider

In unserer Serie “Menschen im Judo” stellen wir heute Ulla Haider, die Generalsekretärin des Judo-Landesverbandes Wien vor. Seit nunmehr schon 12 Jahren ist die gebĂ¼rtige Niederösterreicherin im Verband tätig, bei der 60-Jahr-Feier im November im Wiener Rathaus wurde unsere “gute Fee” verdientermaĂŸen mit dem Ehrenring des JLV Wien ausgezeichnet. Anlass genug, Ulla Haider in unserer Serie vorzustellen. “Mehr” anklicken, dann gibt es auch mehr …

Sie hält sich stets im Hintergrund, aber ohne sie wäre alles im Judo-Landesverband Wien schwieriger. Ulla Haider hat zwar selbst nie Judo gemacht (“ich wĂ¼rde mir nie zutrauen, auf die Matte zu steigen und auch nie anmaĂŸen, ein fachliches Urteil abzugeben”), dennoch gehört die aus St. Pölten stammende Generalsekretärin schon lange zur Wiener Judofamilie. Weil sie ihre vielschichtige Arbeit fĂ¼r den Verband und seine 35 Vereine in der Bundeshauptstadt liebt. Und weil aus einer einstigen Teilzeitbeschäftigung längst ein Fulltime-Job wurde.

“Ich liebe die Herausforderung”, sagt Ulla, die die Frage, ob sie sich als Organisationstalent bezeichnet, mit einem klaren “Ja” beantwortet. Und so schaukelt Frau Haider, neben der notwendigen Buchhaltung, auch alle anderen Geschicke des Verbandes. Sie bestellt die Hallen fĂ¼r die terminisierten Turniere, organisiert die Veranstaltungen des Verbandes, stellt in Kooperation mit den jeweiligen Referenten das Personal zusammen, bereitet die Sitzungen des Vorstandes vor und schreibt die Protokolle (“wenn ich etwas nicht sooo gern mache, dann ist es Protokolle schreiben”) und betreut die Vereinsvertreter bei deren verschiedenen Anliegen. Und (fast) keiner merkt es, dass hinter dem, was Ulla macht, sehr viel Arbeit steckt.

Bei der EM 2010 in Wien hatte Ulla Haider die Transfer-Betreuung der Nationen Ă¼ber. Und kann viel Ă¼ber diese paar Tage erzählen. Etwa, dass sie mitten in der Nacht den wegen des Vulkanausbruchs auf Island per Bus angereisten Franzosen, die auf der Westautobahn im Wienerwald eine Panne hatten, ausgeholfen hat und sofort einen Ersatzbus organisierte. “Da kann man nicht weiterschlafen, da muss man sofort helfen und handeln”. So, wie es wohl auch eine gute Fee machen wĂ¼rde …

Was sich unsere Ulla fĂ¼r das Jahr 2019 wĂ¼nscht? “Dass wir Dinge, die wir noch verbessern können, in die richtige Richtung lenken; dass einerseits die Zusammenarbeit des Landesverbandes mit dem Ă–JV und andererseits mit den Wiener Vereinen, die sicher noch da und dort ausbaufähig ist, besser wird; und dass der rege Austausch, den ich mit unserem Präsidenten Ernst Raser fĂ¼hre, weiter stattfindet.” Raser seinerseits wĂ¼rdigt die Arbeit Haiders: “Ulla ist fĂ¼r uns sehr wertvoll. Sie ist in allen Belangen, von der Buchhaltung bis zur Organisation, sehr versiert und ein echter GlĂ¼cksfall fĂ¼r unseren Verband.”

Also doch so etwas wie eine “gute Fee” …

Josef Langer