An Tagen wie diesen … – mĂ¼ssen Judo-Events abgesagt oder verschoben werden. So fiel das International Vienna Open Ende September in Wien dem Corona-Virus zum Opfer, die schon zweimal verschobene EM in Prag wurde wieder verlegt. Neuer, geplanter Termin: 19. bis 21. November. Auch bei den österreichischen Meisterschaften im Oktober gibt es Ă„nderungen. Und das sind die – leider – notwendigen MaĂŸnahmen der IJF, EJU, des Ă–JV und auch jene des Judo-LV Wien:

International Vienna Open: Schweren Herzens musste der Judo-Landesverband Wien das fĂ¼r Ende September in der Kurt Kucera-Halle vorgesehene Turnier absagen. Falls ein einziger Teilnehmer dieses zweitägigen Events positiv auf COVID-19 getestet worden wäre, hätten ALLE in der Halle anwesenden Personen in eine zweiwöchige Quarantäne gehen mĂ¼ssen. “Das war nicht zu verantworten, daher mussten wir leider das IVO heuer absagen”, sagt LV-Präsident Ernst Raser.

Österreichische Meisterschaften: Geplant waren am 10. und 11. Oktober die U16- und U21-Titelkämpfe in Eferding und am 17. Oktober die Staatseisterschaften Frauen und Männer in Oberwart. Nun soll es am 10. und 11. Oktober in Eferding nur die U16-Meisterschaften, aufgeteilt auf zwei Tage, geben. Die U21-Judoka sollen dann bei der Staatseisterschaft eine Woche später auf die Matte. Auch diese Veranstaltung wird auf zwei Tage gesplittet. Die Bundesliga 2020 ist abgesagt.

EM und World Tour: Im Sommer hatte es fĂ¼r die EM in Prag, die ursprĂ¼nglich Anfang Mai hätte stattfinden sollen, dann auf Juni und später auf 8. bis 10. November verschoben wurde, gut ausgesehen. Jetzt aber musste wieder verschoben werden – neuer Termin: 19. bis 21. November. Fraglich aber, ob dieser Termin, angesichts der aktuell hohen Corona-Zahlen in Tschechien, halten kann. Auch die IJF hatte im Sommer frohen Mutes verkĂ¼ndet: “Judo is back” – die World Tour sollte Ende Oktober in Budapest mit dem Grand Slam fortgesetzt werden. Doch mittlerweile wurde dieses Turnier schon wieder abgesagt – niemand weiĂŸ, wann es mit der Olympia-Qualifikation fĂ¼r Tokio 2021 weitergehen kann.

Das ist der Status Quo – da es keine Planungssicherheit, aber hohe Sicherheitsauflagen gibt, steht der Judosport national und international – leider – nach wie vor so gut wie still. Hoffen wir, dass sich die Lage wenigstens im neuen Jahr, wenn es vielleicht einen Impfstoff gibt, bessern und normalisieren wird …