Gleich drei Judoka, die am verganenen Wochenende in Paris gekämpft haben und nächste Woche in Düsseldorf zum Grand Slam wieder fit sein sollen, – nämlich Laurin Böhler (im IJF-Foto), Mathias Czizsek und Stephan Hegyi – wurden vom ÖJV aus dem Heimturnier Samstag und Sonntag in Oberwart genommen und starten ebenso nicht wie etwa die jungen Oberösterreicher Daniel Leutgeb und Samuel Gassner. “Die Olympia-Qualifikation geht bevor, wir wollen nichts riskieren”, sagt ÖJV-Sportdirektor Markus Moser. Dafür bekommen einige Talente die Chance, sich beim European Open, das zum zehnten Mal in Oberwart stattfindet, zu behaupten. Insgesamt sind 244 Judoka aus 43 Länden Samstag und Sonntag (jeweils ab 10 Uhr) dabei.
Moser hatte schon bei der ÖJV-Pressekonferenz am Donnerstag in Wien anklingen lassen, dass man jeden aus dem Turnier nehmen würde, der auch nur die kleinste Beschwerde hat. “Wir wissen zwar, dass es für die Veranstalter wichtig ist, heimische Zugpferde präsentieren zu können. Aber wichtiger ist, dass unsere Sportler, die noch bis Ende Mai um die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Tokio kämpfen, gesund in diese Turniere gehen können.” Schade für alle, die jetzt nicht auf die Matte steigen, aber Czizsek, Böhler und Hegyi sollen in Düsseldorf Quali-Punkte holen.
Trotz allem wird das European Open in Oberwart sicher ein gutes, internationales Judoturnier. Am Samstag mit den leichteren Gewichtsklassen bis 60, bis 66 und bis 73 Kilo, am Sonntag dann die Kategorien bis 81, bis 90, bis 100 und über 100 Kilo. Beginn der Vorrunden in der Sporthalle an beiden Tagen um 10 Uhr, der Fnalblock am Samstag ab 16 Uhr, am Sonntag anschließend an die Vorrunden.