Keinen Sieg der Wiener Judoka gab es am Wochenende beim Masters in Qingdao (China). Sowohl Magda Krssakova (JC Sirvan/bis 63 Kilo) als auch Stephan Hegyi (SC Hakoah/Ă¼ber 100 kg) sind mit Auftakt-Niederlagen ausgeschieden. Die Wimpassingerin Michaela Polleres wurde FĂ¼nfte bis 70 Kilo. Erfolgreichste Nation war einmal mehr Japan (5 von 14 möglichen Klassensiegen).

Nachdem Krssakova schon am Freitag der SĂ¼dkoreanerin Mokhee Cho mit Waza-ari unterlegen war (auch ihre Olympia-Rivalin Kathrin Unterwurzacher schied in Runde 1 aus), hat am Samstag auch der EM-Dritte Hegyi seinen ersten Kampf – gegen den Tadschiken Temur Rakhimow – nach 1:23 Minuten verloren. Als einze Ă–JV-Judoka holte Polleres als FĂ¼nfte bis 70 Kilo eine Platzierung und gute Punkte fĂ¼rs Olympia-Ranking. Im Bronze-Kampf musste sich die WM-FĂ¼nfte beim letzten Turnier des alten Jahres der Japanerin Chizuru Arai geschlagen geben.

Apropos Japan: Die Töchter und Söhne Nippons waren mit 5 Klassensiegen (plus 2 Silber und 5 Bronze) einmal mehr die erfolgreichste Nation vor den Niederlanden (3/1/1) und Frankreich (1/3/3). Es gab einige Ăœberraschungen. So musste sich bis 63 Kilo die Weltmeisterin 2019, Clarisse Agbegnenou (FRA) im Finale der Japanerin Nami Nabekura geschlagen geben, bis 70 Kilo wurde ihre Landsfrau Marie-Eve Gahie (auch Weltmeisterin in Tokio) nur Dritte. Bei den Männern gewann Manuel Lombardo (ITA/Grand Slam-Sieger heuer in Abu Dhabi) etwas Ă¼berraschend die 66-Kilo-Klasse, bis 81 Kilo schied der Neo.Mongole Saeid Mollaei (Weltmeister 2018, um den heuer wegen der “erzwungenen WM-Niederlagen” viel Wirbel war) in Runde eins aus. Kurios: Sowohl Weltmeister Sagi Muki (ISR/bis 81 kg gegen den Belgier Matthias Casse) als auch der topgesetzte Weltmeister im Schwergewicht, Lukas Krpalek (TCH/gegen den Japaner Hisayoshi Harasawa), traten zu ihren Finalkämpfen nicht an.

Alle Ergebnisse aus Quingdao findet ihr hier.