Leider kein Erfolgserlebnis für die Wienerin Laura Kallinger (Judoring Wien) beim European Open in Tallinn – die 22-jährige Studentin unterlag in der Klasse bis 57 Kilo nach einem Freilos Inna Shynkarenko (UKR) mit Ippon. Es war aber eine unnötige Niederlage und ein Selbstfaller Lauras – sie legte sich in einen Festhalter, aus dem es kein Entrinnen gab.
Kallinger, die vor sechs Wochen als Dritte beim European Open im spanischen Benidorm die erste Medaille in diesem Jahr geholt hatte, galt gegen die im IJF-Ranking um über 100 Plätze hinter ihr liegende Ukrainerin als klare Favoritin, und so sah es im Kampf auch aus. Ein starker Wurfansatz, zwei Chancen am Boden, ein erstes Shido für ihre Gegnerin – doch dann geriet sie in den Oasekomi (Yoko shiho gatame) und verlor den Kampf nach 1:19 Minuten mit Ippon. Schade, Laura – bei diesem Turnier wäre mehr möglich gewesen!
So blieb der fünfte Platz von Marcus Auer (JC Premstätten / bis 66 Kilo) am Samstag Österreichs einzige Platzierung, was in der Nationenwertung Platz 21 unter 34 Ländern (305 Judoka) ergab. Israel (3/2/1) war erfolgreichste Nation vor Deutschland (2/1/7) und Frankreich (2/1/3). Sieben Länder (GBR, EST, UKR, SWE, BRA, NZL, ROM) gewannen je eine Gewichtsklasse.
Von vier Wiener Judoka am internationalen Wochenende gelang nur Leoni Bayr (Vienna Samurai) ein zählbares Ergebnis – die 18-Jährige wurde beim Junioren-Europacup in Prag Siebente bis 70 Kilo. Marlene Schinwald (JU Flachgau) erkämpfte in der Klasse bis 57 Kilo Bronze. Damit kam Österreich unter 32 Nationen (428 Judoka) auf den 19. Platz. Usbekistan (3/1/2) gewann die Medaillenwertung vor Japan und Serbien (je 3/1/0). Fünf Nationen (USA, FRA, GBR, CZE und GEO) holten je eine Goldmedaille.
Die Ergebnisse aus Tallin findet ihr hier.
Die Ergebnisse aus Prag findet ihr hier.
Foto: So verlor Laura KALLINGER in Tallinn ihren Auftaktkampf - @EJU / Rui Telmo Romao