Mit je einem 1:4 gegen Georgien und in der Trostrunde gegen Litauen beendete Österreichs Team am Sonntag den abschließenden Mixed-Bewerb der Unter-18-EM der Kadetten in Skopje – eine junge Dame, die schon im Einzelbewerb angeschrieben hat, sorgte auch im Team für einen Punkt: Isabella Stögmann (ASKÖ Reichraming / bis 48 Kilo), die ebenso wie ihr Zwillingsbruder Stefan (bis 66 kg) und Lorenz Horngacher (WSG Wattens / bis 90 kg) Siebente geworden war. Bella Isabella! Die übrigen vier ÖJV-Judoka, unter denen sich kein Wiener befand, sind im Einzel leider ohne Platzierung ausgeschieden. Dennoch war das ÖJV-Trainer-Team mit dem Abschneiden zufrieden.

Drei siebente Einzel-Plätze also für Österreichs siebenköpfiges Team – ein zu erwartendes Ergebnis. Die Trainer sahen es sehr positiv: „Mit der Vorbereitung und den gezeigten Leistungen können wir absolut zufrieden sein. Manchmal hat unserem jungen Team noch ein bisschen die Erfahrung und in manchen Situationen auch ein bisschen Glück gefehlt. Aber wir werden mit diesen Jugendlichen noch viel Freude haben – davon sind wir überzeugt. Auch Lorenz hätte es absolut drinnen gehabt, in den Finalblock zu kommen“, bilanzierte (der Wiener) Nationaltrainer Martin Grafl – stellvertretend für das Trainerteam mit Lisa Dengg und Bernhard Weißsteiner.

“Bella Isabella” schlug im abschließenden Mixed-Bewerb die Georgierin Salome Merkviladze in einem Krimi mit 3:2 Shidos (Hansokumake). Es dauerte 5:31 Minuten im Golden Score, also insgesamt 9:31 Minuten (!), ehe die 15-jährige Reichramingerin als Siegerin feststand. Damit stelle Österreich sogar auf 1:0 – danach aber waren die Judoka aus Georgien eine Klasse stärker, gewannen vier Kämpfe in Folge und stiegen auf. Österreich kam in die Trostrunde, lag gegen Litauen schnell 1:3 zurück. Nur Michaela Höllwart (ESV Sanjindo / über 63 Kilo) konnte dann mit einem Sieg über Saula Eininge (zwei Yuko bei zwei Shidos) zwischenzeitlich auf 1:3 stellen. Doch dann ging der nächste Kampf und das Match 1:4 verloren – damit am Ende der (inoffizielle) 9. Platz unter 16 Teams. Frankreich wurde mit einem 4:3 gegen die IJF-Judoka (nach Entscheidungskampf) Europameister, Bronze ging an Weißrußland (4:1 gegen Griechenland) und Georgen (4:0 gegen Polen).

In den Einzelbewerben hatten die Judoka aus Osteuropa dominiert. Die unter der IJF-Flagge angetretenen Russen (4/4/6) waren im Medaillenspiegel klar voran, gefolgt von Aserbaidschan (3/1/2) und Georgien (2/1/4). Judoka aus sieben weiteren Nationen (FRA, TUR, POL, HUN, LTU, FIN und ITA) holten je eine Goldmedaille. Für 19 der 41 Nationen (421 Judoka) gab es Medaillen. In der Nationenwertung, für die auch fünfte und siebente Plätze zählen, landete das ÖJV-Team mit den drei siebenten Plätzen aif dem 27. Endrang.

Alle Ergebnisse aus Skopje: IndividualTeams

Foto: Sie hat gut lachen - "Bella Isabella" STÖGMANN wurde Siebente und holte einen Sieg im Mixed-Bewerb - @EJU Media