Am Sonntag fanden in Niederwaldkirchen fünf Runden der Frauen-Bundesliga statt, und nach zwei Siegen liegt die Wiener Kampfgemeinschaft Samurai/WAT Stadlau auf Final-4-Kurs – dem 4:2 gegen das Team Steiermark und dem 3:2 gegen ASKÖ Reichraming stehen drei Niederlagen gegenüber, damit vorerst Platz 4. PSV/Flachgau, Leibnitz und Titelverteidiger UJZ Mühlviertel entpuppten sich im ersten Teil des Grunddurchgangs als stärkste Teams und Favoriten für das Finalturnier in Gmunden.

Beim 2:4 gegen PSV Salzburg/Flachgau gelangen Emma Rieder (bis 52 Kilo) und Fanny Amann (bis 57 Kilo) die beiden Punkte der Wienerinnen, beim 1:5 gegen SU Noricum Leibnitz konnte nur Landestrainerin Lisa Aberger (bis 70 Kilo), aber immerhin gegen die Nationalteam-Judoka Verena Hiden, mit Ippon gewinnen. Rieder, Amann sowie Helena Anetshofer (bis 63 Kilo) und Narges Mohseni-Farshbaf legten dann die Basis zum 4:2-Sieg über die zweite steirische “Frauschaft”. Den Platz vier im Grunddurchgang fixierten die Wienerinnen mit dem 3:2 gegen Reichraming, bei dem beide Teams keine 48-Kilo-Judoka auf die Matte schicken konnten. Amann, Anetshofer und Mohseni-Farshbaf machten die Punkte für Samurai/Stadlau, das im letzten Kampf, der Neuauflage des Finalkampfes 2024, UJZ Mühlviertel chancenlos 0:6 unterlag. Neuerwerbung Magdalena Krssakova kam bei den Wienerinnen nicht zum Einsatz. Zur Halbzeit liegen Leibnitz und PSV/Flachgau klar vor Mühlviertel und Vienna Samurai/WAT Stadlau voran. Der Kurs zum Final 4 in Gmunden stimmt für die Wienerinnen.

Ergebnisse Frauen-Bundesliga: SU Noricum Leibnitz – Team Steiermark 4:2, Askö Reichraming – UJZ Mühlviertel 1:5, Team Samurai-Stadlau – PSV-Flachgau 2:4, UJZ Mühlviertel – Team Steiermark 6.0, SU Noricum Leibnitz – Team Samurai-Stadlau 5:1, PSV-Flachgau – Askö Reichraming 5:1, Askö Reichraming – SU Noricum Leibnitz 3:4 (nach Entscheidungskampf), UJZ Mühlviertel – PSV-Flachgau 2:4, Team Steiermark – Team Samurai-Stadlau 2:4, SU Noricum Leibnitz – UJZ Mühlviertel 3:3, Team Samurai- Stadlau – Askö Reichraming 3:2 (bis 48 kg kein Kampf), Team Steiermark – PSV-Flachgau 2:4, PSV-Flachgau – SU Noricum Leibnitz 1:5, Askö Reichraming – Team Steiermark 4:3 (nach Entscheidungskampf), UJZ Mühlviertel – Team Samurai-Stadlau 6:0.Tabelle nach 5 von 10 Runden: 1. SU Noricum Leibnitz 9 Punkte, 2. Team PSV-Flachgau 8, 3. UZJ Mühlviertel, 8, 4. Team Samurai-Stadlau 4, 5. Askö Reichraming 3, 6. Team Steiermark 1 Punkt.

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Junioren: Eine Woche vor dem Unter-21-Europacup in Graz kämpften 346 Judoka aus 18 Ländern (ohne Österreich) in Kaunas (LIT) um die Klassensiege. Polen (4/2/4) war dabei erfolgreichste Nation vor Kasachstan (3/4/4) und der Ukraine (3/2/11). Vier weitere Nationen (EST, FRA, GBR, ISR) holten je einmal Gold. Für Graz (31. Mai/1. Juni) wurden bisher 494 Judoka aus 27 Nationen genannt.

Veteranen: Dreimal Frankreich sowie Georgien und Tschechien gewannen die Teambewerbe der Veteranen-EM in Riga (LAT) in den fünf verschiedenen Altersklassen. Österreich, das in den Einzelbewerben dreimal Gold, viermal Silber und Bronze für den Wiener Krisztian Kerschner (Galaxy Judo Tigers) geholt hatte, war in den Teambewerben nicht vertreten.

Foto: Die sechs "Frauschaften" bei der Eröffnung der Liga-Saison - @Judo Austria / Oliver Sellner