Beim Unter-21-Europacup in Lignano gab es Silber und Bronze für Österreich! Helene Schrattenholzer (Klosterneuburg) musste sich erst im Finale bis 78 Kilo geschlagen geben, Carina Klaus-Sternwieser (ASKÖ Reichraming / bis 52 Kilo) wurde Dritte. Gute Leistungen boten auch die Wiener Judo-Talente Leonie Bayr (Vienna Samurai / bis 70 kg) und Alexander Bluhme (SU Karuna Wien / bis 66 kg), die erst in der Trostrunde gestoppt wurden. Auch bei den Veteranen gab es Podestplätze – der Wiener Ernst Leidenfrost (Samurai) wurde beim Europacup in Warschau starker Dritter, der Tiroler Reinhold Kurz siegte gleich in zwei Bewerben.

Während sich der EM-Kader derzeit in Ungarn auf die Europameisterschaft ab 23. April in Podgorica (MNE) vorbereitet, sind “Jung und Alt” wieder bei Turnieren im Einsatz. 493 Judoka aus 29 Nationen tummeln sich an diesem Wochenende an der italienischen Adriaküste beim Unter-21-Europacup in Lignano – mit Silber für Schrattenholzer, die in ihrem Finale Maria Hanstede (NED) mit Yuko unterlag. Klaus-Sternwieser besiegte am Sonntag im Kampf um Bronze Sarah Bothy (FRA) mit Waza-ari. Und die Wiener? Bluhme (mit drei Siegen bei zwei Niederlagen) und Bayr (zwei Siege, zwei Niederlagen) kamen in ihren Gewichtsklassen auf den inoffiziellen neunten Platz (doppelte Trostrunde), verpassten damit nur knapp eine offizielle Platzierung (Rang 7). Für Jakob Sas-Zaloziecki, Martin Mihovilovic (beide bis 66 kg), Akraman Gabraliyev (alle Galaxy / bis 73 kg) sowie Tobias Kampf (Union Döbling / bis 73 kg) war in der ersten Runde Endstation. Am Sonntag ist auch noch Galaxy-Judoka Mathis Scheurich (bis 81 kg) mit einem Sieg und einer Niederlage ausgeschieden.

Neben den Medaillen für Schrattenholzer und Klaus-Sternwieser gab es in Lignano noch zwei Top-7-Platzierungen. Die Kremserin Franziska Schlögl (bis 63 kg) wurde Fünfte, Felix Einfinger (JZ Innsbruck / bis 73 kg) Siebenter. Das bedeutete Rang 10 unter den 29 teilnehmenden Ländern. Frankreich (5/4/6) gewann die Medaillenwertung vor Italien (3/2/7) und der Ukraine (3 Gold). Je einen Titel holten die Niederlande, die Slowakei und Spanien.

Bei den Veteranen in Warschau konnte der 60-jährige Leidenfrost zwei seiner vier Kämpfe in einem Fünfer-Pool der Klasse “M7 bis 90 Kilo” gewinnen – da er aber auch zwei verlor, belegte der Wiener am Ende den dritten Platz. Sein fast gleichaltriger Tiroler Freund Kurz (bis 81 kg) gewann nicht nur seine Gewichtsklasse, sondern auch das Ne-waza-Turnier. Der Reini ist bei den Oldies scheinbar unschlagbar! Polen holte beim Heimturnier gleich 16-mal Gold, die Ukraine dahinter mit 6 Siegen, dahinter drei Teams (CRO, FRA, ITA) mit je drei ersten Plätzen sowie vier (CZE, GBR, MDA, AUT) mit je zwei Titel.

Sieben Siege bei Austria-Cup

Beim traditionellen UJZ-Austria-Cup in Rohrbach (U10 / U12 / U14) gewann Gastgeber Oberösterreich 15 Gewichts- und Altersklassen, Wien wurde mit 7-mal Gold, 10-mal Silber und 14-mal Bronze Zweiter. Drei Wiener Siege feierten die Galaxy Judo Tigers, zwei Vienna Samurai sowie je einen Judo Wien NG und Ratiborets. Bayern kam als Dritter auf fünf Siege.

Foto: Eine starke Leistung zeigte Karuna-Judoka Alexander BLUHME (weißer Judogi) als Neunter - @EJU / Soraya Luri Meret