Am Wochenende fand das International Vienna Open erstmals in der Rundhalle Lieblgasse statt, da sich die Kurt Kucera-Halle in Wien-Favoriten im Umbau befindet. Für die insgesamt 174 Judoka, die Samstag und Sonntag um die Siege in ihren Alters- und Gewichtsklassen kämpften, war kaum ein Unterschied auszumachen. Dennoch gibt es in Wien ein Hallenproblem – zum Glück lässt es sich in der Lieblgasse gut mit dem Hallenwart kooperieren …

Durch den Umbau in Favoriten finden alle Wiener Judo-Bewerbe bis Ende des Schuljahres 2025 in der Rundhalle Lieblgasse statt. Dort ist im Juni 2025 aber auch Schluss, und die Kucera-Halle bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht fertig. Ein Problem! Und dazu kommen noch operative Schwierigkeiten. In der Kucera-Halle war es leichter, für Veranstaltungen notwendige Geräte zu lagern. Die Kapazität in der derzeit verfügbaren Halle in in Wien-Donaustadt ist begrenzt, “aber wir arbeiten mit dem Hallenwart in der Lieblgasse sehr gut zusammen. Es gibt stets eine Lösung”, weiß Verbandspräsident Erwin Schön, der übrigens im Rahmen der Vienna Open Dipl-Ing. Joachim Jira die Urkunde zum 3. Dan überreichte (Bild / @privat). Jira ist seit 21 Jahren Judo-Sektionsleiter des Polizei SV Wien.

Zum Sportlichen: Am Samstag, bei den U12/U14/U16, waren 127 Judoka aus 15 Vereinen und drei Nationen (AUT, CZE, GER) auf der Matte, Sonntag waren es bei der U18, U21 und Allgemeinen Klasse mit 47 Judoka aus 19 Vereinen (AUT, CZE) aber (leider) weit weniger. Die Teilnehmerzahl mag vielleicht auch mit der neuen Halle einen Zusammenhang haben, sie ist aber jedenfalls ausbaufähig. Bei den “Kleinen” waren drei Wiener Vereine voran – Vienna Samurai (9 Gold/12 Silber/4 Bronze) vor den Galaxy Judotigers (8/8/6) und Ratiborets (6/1/2). WAT Stadlau (2/2/1) kam auf Rang 5 vor Judo NG Wien (2/2/0) und Yawara-michi (1/4/4). Einen Titel holte auch ein Judoka von Dinamo Union Wien.

Bei den “Großen” am Sonntag feierte Galaxy-Judoka Fabian Zellmann gleich zwei Siege, nämlich bis 81 Kilo sowohl in der Unter 21 als auch in der Allgemeinen Klasse. Mit vier Gold und zwei Bronze wurden die Tigers Dritter hinter Union Graz (5/3/2) und dem JC Wimpassing (4/2/0). Je einen Klassensieger stellten SU Karuna Wien (plus einmal Bronze), Judo NG Wien und Union West Wien auf den Plätzen 5 bis 7.