Doch noch Podestplätze für Österreich in der WM-medaillenlosen Woche! Zwar “nur” beim Europacup in Pale bei Sarajevo, aber immerhin – Silber für Julia Sommer (Judo Jennersdorf / bis 57 Kilo) und Bronze für die Wienerin Jacqueline Springer (Vienna Samurai / bis 48 Kilo). Knapp an einer Medaille vorbei schrammte mit dem für den JC Klosterneuburg startenden Phillip Aust als Fünfter bis 73 Kilo ein weiterer Wiener. Auch Magamed Borchashvilli (Allianz Kukla Galaxy Tigers) belegte am Sonntag in der Klasse bis 81 Kilo den fünften Platz.
Für Springer war es der erste Podestplatz im Europacup seit ihrem Sieg bei den European Open 2023 in Tallinn. Die 23-jährige Samurai-Judoka schlug bis 48 Kilo zunächst Oliwia Onysk (POL) mit Waza-ari, dann im Viertelfinale Rebeka Rita Köszegi (HUN) mit Ippon im Golden Score, ehe sie im Semifinale Giulia Ghiglione (ITA) unterlag. Im Kampf um Bronze besiegte die Wienerin mit Elisa Adrasti (Waza-ari) eine weitere Italienerin und wurde Dritte. Der Sieg in dieser Kategorie ging an die Deutsche Sarah Ischt, die Ghiglione mit Ippon bezwang.
Das burgenländische “Sommer-Märchen” geht weiter – die 23-jährige Jennersdorferin musste sich nach zwei Siegen erst im Finale bis 57 Kilo der Ungarin Kitti Kovacs geschlagen geben. Ebenso wie bei den Männern der 20-jährige Wiener Aust, der nach zwei Siegen und einer Niederlage im Semifinale bis 73 Kilo auch den Kampf um Bronze gegen den Ungarn Botond Szeredas im Golden Score verlor und damit Fünfter wurde. Wie auch Borchashvilli, der bis 81 Kilo fünf seiner insgesamt sieben Kämpfe gewinnen konnte, allerdings auch im Duell um Bronze an Botond Toth (HUN) mit Ippon scheiterte.
Foto: Doch noch ein Siegerfoto, sogar mit einer Wienerin, in dieser Woche - Jacqueline SPRINGER (Zweite von rechts) holte Bronze in Pale - @EJU / Dino Stambolic