Das letzte Treffen auf der World Tour vor der EM Ende April in Zagreb und das drittletzte vor der WM im Mai in Abu Dhabi lockt zu Ostern etliche Stars auf die Tatamis von Antalya – in der türkischen Urlauber-Metropole am Mittelmeer werden von Freitag bis zum Ostersonntag 628 Judoka aus 93 Ländern um wichtige Punkte für die Olympia-Qualifikation kämpfen. Unter ihnen – und das hat doch Seltenheitswert – Japans “Gold-Sisters” Uta UND Hifumi Abe sowie Frankreichs Superstar Teddy Riner. Von den 16 ÖJV-Judoka kommen fünf aus Wiener Vereinen. Urlaub am Strand wird´s keiner, sondern eher harte Arbeit auf den Matten …

Mit den beiden Abe´s und Riner ist aber der Starauflauf in der Türkei noch bei weitem nicht komplett. So kommen aus Japan etwa noch Takanori Nagase (bis 81 kg) bzw. Natsumi Tsunoda (bis 48 kg), aus Kanada die beiden Weltranglisten-Ersten Christa Deguchi (bis 57 kg) und Catherine Beauchemin-Pinard (bis 63 kg), der Schweizer Weltmeister Nils Stump (bis 73 kg), Finnlands (erster) Europameister im Schwergewicht, Martti Puumalainen, die starken Deutschen Alina Böhm und Anna-Maria Wagner (beide bis 78 kg) und, und, und. Für Weltklasse ist also gesorgt an diesen Tagen im Urlaubsparadies!

Österreichs Team wird von der Olympia-Zweiten Michaela Polleres (JC Wimpassing / bis 70 Kilo) bzw. vom zuletzt viermal auf dem Podest gestandenen Laurin Böhler (ULZ Hohenems / bis 100 Kilo) angeführt. Von den fünf Wiener Judoka sind schon am Freitag bis 48 Kilo Jacqueline Springer (Vienna Samurai), die auf Sabina Giliazowa (AIN) treffen wird, und Laura Kallinger (Judoring Wien / bis 57 kg) an der Reihe. Laura muss gegen die Nummer 1 der Welt, Deguchi, auf die Matte. Am Samstag sind noch Magda Krssakova (JC Sirvan / bis 63 kg – gegen Florentina Ivanescu / RUM) und Bernd Fasching (M&R Galaxy Judo Tigers / bis 81 kg) an der Reihe. Der Fünfte der Unter-23-EM trifft zum Auftakt auf den Ägypter Abdelrahman Mohamed. Am Sonntag schließlich bekommt es Movli Borchashvilli (Galaxy) im Schwergewicht mit dem Usbeken Shokhrukhkhon Bakhtiyorov zu tun. Hört sich schon gefährlich an …

Wie immer gibt es die Vorrunden und dann den Finalblock auf “JudoTV” (siehe Bild – @IJF) zu sehen. Aber Achtung: Durch die Zeitdifferenz mit der Türkei fängt alles eine Stunde früher als gewohnt an. Die Vorrunden beginnen Freitag und Samstag um 8.30 Uhr MEZ und am Sonntag (nochmals Achtung, Beginn der Sommerzeit, Nacht eine Stunde kürzer!) um 9 Uhr MESZ. Die Finalblöcke starten – nach unserer Zeit – an allen drei Tagen schon um 16 Uhr (nicht, wie gewohnt, um 17 Uhr)! ORF Sport+ überträgt am Freitag den Finalblock LIVE.