Gut, aber nicht gut genug

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Auch am Sonntag, dem letzten Wettkampftag, gab es für ÖJV-Judoka beim Grand Prix in Budapest keine Spitzen-Platzierung. Die Leistungen der Wiener waren gut, aber nicht gut genug. So schied der EM-Dritte Stephan Hegyi (SC Hakoah/über 100 Kilo) ebenso aus wie die beiden Judoka der Volksbank Galaxy Tigers, Johannes Pacher und Marko Bubanja (beide bis 90 Kilo). Der Mühlviertler Daniel Allerstorfer (über 100 Kilo) konnte nach zwei Ippon-Siegen und einer Ippon-Niederlage gegen den Israeli Sasson OR verletzungsbedingt nicht mehr in der Trostrunde antreten und belegte damit Rang 7. Die einzige Medaille hatte am Freitag Sabrina Filzmoser (Multikraft Wels) mit Bronze bis 57 Kilo geholt. Die zweifache Europameisterin ist somit die älteste Medaillengewinnerin auf der IJF World Tour.

Hegyi, der im Schwergewicht als Nummer 1 gesetzt war, musste sich überraschend dem Slowenen Vito DRAGIC, der schon zwei Shidos hatte, nach drei Minuten mit Ippon geschlagen geben. Studenten-Weltmeister Pacher startete mit zwei Ippon-Siegen gegen Alexander ROSLYAKOW (Rus) und Quedjau NHABALI (Ukr), ehe er sich dem serbischen Ex-Europameister Aleksandar KUKOLJ mit Ippon geschlagen geben musste. Kurz vor der entscheidenden Wertung hatte Pacher seinen Gegner für den Ura Nage schon in der Luft, konnte ihn aber nicht auf den Rücken werfen, sondern nur auf den Bauch. Bubanja musste sich dem Tadschiken Komronschok USTOPIRION im Golden Score beugen.

Am Sonntag gewann Japan zwei weitere der fünf Gewichtsklassen, musste aber auch zwei Finalniederlagen hinnehmen. Dennoch gewannen die Söhne Nippons die Medaillen-Wertung (5/3/0) klar vor Brasilien (2/2/0) und dem Kosovo (1/2/0). Spanien, Kasachstan, die Mongolei, Georgien, Großbritannien und Israel holten die weiteren Goldenen. Österreich landete unter den 82 Nationen dank Filzmosers Bronze auf Platz 19.

Alle Ergebnisse aus Budapest findet ihr hier.

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