Nach frühem Sabsi-Aus nun zwei heiße Eisen

Nach dem frühen Aus von Sabrina Filzmoser (Bild @Oliver Sellner – Multikraft Wels/bis 57 kg) hofft die ÖJV-Delegation auf zwei heiße Eisen, die am Dienstag in das Masters in Doha einsteigen werden. Die Wienerin Magda Krssakova (JC Sirvan/bis 63 Kilo) und die als Nummer 4 bis 70 Kilo gesetzte Michaela Polleres vom JC Wimpassing sollen für das Erreichen der Zielvorgabe „eine Medaille“ sorgen.

Im neunten Duell der beiden Ex-Europameisterinnen musste unsere „Sabsi“ gegen Telma Monteiro (POR) die fünfte Niederlage hinnehmen. Die 40-jährige Welserin begann gut, eine Waza-ari-Wertung für Filzmoser wurde aber vom Kampfgericht annuliert. Monteiro, die schon zwei Shido-Verwarnungen hatte, setzte dann aber einen Seoi-Nage (Schulterwurf) an, für den es nach 2:11 Minuten Ippon gab. Damit war „Sabsi“ ausgeschieden. Besser soll es am Dienstag Krssakova und Polleres gehen, die – wie auch Shamil Borchashvili (Wels/bis 81 Kilo) – auf die Matte steigen werden.

Was gab´s sonst am ersten Tag des Masters, an dem 399 Judoka aus 69 Ländern teilnehmen? Bei den Frauen gewann Distria Krasniqi (KOS) das Finale gegen Funa Tonaki (JPN), die ihrerseits im Semifinale Welt- und Europameisterin Daria Bilodid (UKR) bezwang. Bis 52 Kilo setzte sich Amandine Buchard (FRA) durch, bis 57 Kilo sorgte Tsukasa Yoshida für den einzigen japanischen Sieg am ersten Tag. Filzmoser-Bezwingerin Monteiro wurde Fünfte. Bei den Männern setzten sich zwei Südkoreaner durch – Won Jin Kim bis 60 Kilo und Baul An bis 66 Kilo. Nach dem ersten Tag führt Südkorea mit den beiden Goldenen die Medaillenwertung an, dahinter folgen Japan (1/2/0) und Frankreich (1/1/1).

Alle Ergebnisse aus Doha findet ihr hier.

Ähnliche Beiträge

  • Ein Hallenproblem

    Am Wochenende fand das International Vienna Open erstmals in der Rundhalle Lieblgasse statt, da sich die Kurt Kucera-Halle in Wien-Favoriten im Umbau befindet. Für die insgesamt 174 Judoka, die Samstag und Sonntag um die Siege in ihren Alters- und Gewichtsklassen kämpften, war kaum ein Unterschied auszumachen. Dennoch gibt es in Wien ein Hallenproblem – zum…

  • Oje, Abe! Kein Double

    Oje, Abe! Bei der Judo-WM 2025 in Budapest gab es kein viertes Gold-Double für die Geschwister Uta und Hifumi Abe. Während Uta in der Frauen-Klasse bis 52 Kilo problemlos und durchwegs mit Ippon zu ihrem fünften WM-Titel stürmte, musste sich Bruder Hifumi im Viertelfinale der 66-Kilo-Klasse dem Tadschiken Obid Dzehbov mit Ippon geschlagen geben. Als…

  • U21-EM: Erstmals seit 2014 keine Medaille

    Zwei fünfte Plätze waren die Ausbeute für Österreich bei der Unter-21-EM in Porec (CRO). Damit blieb der ÖJV bei der Nachwuchs-EM erstmals seit 2014 ohne Medaille. Die Wienerin Jacqueline Springer (bis 48 kg/Vienna Samurai) und Anna-Lena Schuchter (bis 70 kg/LZ Vorarlberg) schrammten als Fünfte jeweils knapp am Podest vorbei. Am letzten EM-Tag musste auch der…

  • Auer in Prag Dritter

    Der Steirer Marcus Auer ist auf Europas Turnieren weiter erfolgreich. Der 21-Jährige vom JC Premstätten wurde beim European Open in Prag am Samstag Dritter in der Klasse bis 66 Kilo. Es war schon der dritte Podestplatz heuer, nachdem Auer die Gewichtsklasse gewechselt hat. Die anderen ÖJV-Athleten am ersten Tag blieben unplatziert. Sonntag starten mit Laura…

  • Starker Wiener Nachwuchs

    Acht rot-weiß-rote Siege, darunter von drei Wiener Judoka, gab es am Wochenende beim internationalen Nachwuchsturnier in Koroska (SLO). Aus Wiener Sicht feierten Lukas Angerer (U18 / über 90 kg / Galaxy Judotigers), Muhammad Koslaev (U16 / bis 42 Kilo / Vienna Samurai) und Maria Samardzhidi (U16 / bis 36 kg / Ratiborets) Klassensiege. Dazu gab…