@Tamara Kulumbegashvili

Es geht ja doch! Nachdem es am ersten Tag der Kadetten-WM in Lima in vier Kategorien nicht einmal eine einzige Top-7-Platzierung gegeben hatte, schlugen Japans Judoka am zweiten Tag zu – Gold und Silber für die Judo-Nation Nummer 1. Aber im Medaillenspiegel sprangen die bekannt starken Judoka aus Brasilien in die Pole Position.

Diese Namen wird man sich wahrscheinlich merken müssen, denn einst hatten auch jetzige Stars wie Hifumi und Uta Abe ihre ersten großen Erfolge im Nachwuchsbereich. Im Finale bis 60 Kilo der Männer musste sich zwar Fuku Yamamoto dem asiatisch stämmigen US-Amerikaner Jonathan Yang mit einem (wunderschönen) Ippon geschlagen geben und holte Silber, seine Landsfrau Iroha Oi machte es bis 52 Kilo aber besser. Sie schlug Rafaela Rodrigues (BRA) mit Waza-ari und holte damit das erste Gold dieser WM für Japans Judoteam. Die Brasilianer (1/3/2) führen allerdings den Medaillenspiegel vor Japan (1/1/0) und Spanien (1/0/2) an. Weiterte Goldene machten bisher Aserbaidschan, Georgien, die Slowakei und die USA, sowie ein unter IJF-Flagge startender “neutraler” Judoka.

Österreichs einziger WM-Teilnehmer Vardges Ghazaryan (SU Karuna Wien) und sein Betreuer Martin Grafl (Nachwuchs-Nationaltrainer) sind gut in der peruanischen Hauptstadt angekommen und bereiten sich für den Einsatz am Samstag vor. Ghazaryan startet in der Klasse über 90 Kilo.

Foto: Iroha OI (blau) im Finale bis 52 Kilo gegen Rodrigues (Bra) - @IJF/Tamara Kulumbegashvili